Verleihung Johannes-Stelling-Preis 2022
Unsere Geschäftsführer, Herr Andreas Meinhold und Herr Horst-Erich Rapraeger, haben am 15.11.2022 stellvertretend für das Ärztenetzwerk HaffNet den Johannes-Stelling-Preis 2022 erhalten. Das HaffNet wurde für seine Arbeit während der Corona-Pandemie, die die Versorgung der Bevölkerung mit Impfstoffen sicherstellte, ausgezeichnet.



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Neue Mitglieder
Seit Oktober 2021 durften wir 4 neue Mitglieder im Ärztenetz HaffNet begrüßen:
- Herrn Thomas Petsch am 21.10.2021
- Frau Schröder-Went am 13.03.2022
- Herrn Robert Hackel am 01.08.2022
- Herrn Christian Hönnscheidt am 23.08.2022
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Das Demenz-Versorgungsprojekt vom HaffNet
Interessanter Artikel aus dem FUER UNS Magazin zu unserem Demenzprojekt

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Neuer Palliativmediziner im HaffNet
Seit dem 01.08.22 dürfen wir Herrn Christian Hönnscheidt als Palliativmediziner in unserem SAPV Team UER begrüßen.
Auf gute Zusammenarbeit!

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1. Netzkonferenz 2022
Nach langer Zeit konnte sich die Mitglieder des Ärztenetzes wieder persönlich treffen. Es standen viele neue Themen und Projekte auf der Tagesordnung am 10.06.2022.
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Wir machen uns stark für den Nachwuchs!

Wie kann die Pflege von Demenzkranken verbessert werden?
Ein aktueller Artikel in der “FUER UNS”
Diese Frage stellt sich eine groß angelegt Studie “InDePendent”, die im Rahmen eines Innovationsfondprojektes gemeinsam mit dem HaffNet sowie anderen Partner durchgeführt wird. Im Zuge dessen wurde dieses 3 – köpfige Dementia Care Team gegründet, das in der gesamten Uecker-Randow-Region bis zur Insel Usedom tätig ist. Die examinierten Pflegefachkräfte, die spezielle Weiterbildungen absolviert haben, kümmern sich umfassend um Demenzkranke und deren Angehörige. Sie erledigen u.a. ärztlich delegierbare Leistungen, tragen zur Entlastung im Haushalt bei und geben Hilfestellungen in jeglichen Situationen. Auch können die Expertinnen helfen, Versorgungslücken zu schließen und passende Hilfsangebote zu finden. Vermittelt wird das Team über die Hausärzte sowie Neurologen der Region.
Das Projekt erfolgt in enger Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen( DZNE), Universitätsmedizin Greifswald und Rostock sowie der Techniker Krankenkasse, AOK Nordost und weiteren Netzwerken.

HerzCheck in Ueckermünde
Los geht’s, #Ueckermünde! Die #HerzCheck Reise führt uns noch mal in den Norden Deutschlands. Damit startet das HerzCheck Team gemeinsam mit @HaffNet heute am zweiten Standort in #Mecklenburg-Vorpommern.
Zusammen mit dem @DHZB und der @AOK Nordost bringen wir unsere #MRT-Trailer in ländliche Regionen Brandenburgs und Mecklenburg-Vorpommerns. Was ist das Ziel? Mithilfe mobiler MRT-Einheiten und telemedizinischer Befundung durch Ärzt*innen des #DHZB soll eine #Herzschwäche frühzeitig erkannt werden.
Die Teilnahme am Projekt wird über die behandelnden Ärztinnen und Ärzte vor Ort organisiert.
Sie möchten mehr erfahren? Hier entlang: https://www.herzcheck.org/
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Fahrt mit der Kogge UCRA
Als Dankeschön für die zahlreichen Helfer des Impfteams, haben wir am 17.09.2021 eine Ausfahrt mit der UCRA auf das Stettiner Haff organisiert. Wir bedanken uns bei allen Impfteams für Ihr Arrangement. Sie haben in diese Zeit großartiges geleistet und werden es auch weiterhin tun.

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HaffNet – Jubiläumsball 10.09.2021
Wir haben am 10.09.2021 das 20 jährige Bestehen der HaffNet GbR, das 15 jährige Bestehen der HaffNet Management GmbH und das 10 jährige Bestehen des SAPV Teams UER gefeiert, unter dem Zitat von Henry Ford ” Zusammenkunft ist ein Anfang. Zusammenhalt ein Fortschritt. Zusammenarbeit ist der Erfolg”. Auch eine Grußbotschaft der Ministerpräsidentin MV erfolgte über Video und zeugte die hohe Wertschätzung für das HaffNet.












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Verleihung Roter Greif
Der Ehrenpreis „Rote Greif“ 2021 ging erstmals an zwei Preisträger: Wir als Ärztenetz HaffNet waren einer der beiden Preisträger. Die Preisträger stärken mit ihrem Engagement die Gemeinschaft in der Uecker-Randow-Region. Für diese ganz besonderen Verdienste haben wurden wir in einem würdevollen Festrahmen geehrt! „Wir haben hier das innovativste Ärztenetzwerk des Landes. Unser Impferfolg ist dem HaffNet mit all seinen Kooperationspartnern wie AMEOS, der Bundeswehr und vielen freiwilligen Helfern zu verdanken. Die Kooperation der Ärzte sichert unsere medizinische Versorgung und die Erfahrung mit einem Pilotprojekt “digitale Patientenakte” vereinfacht die Zusammenarbeit zwischen Patient, Hausarzt und Krankenhaus“, begründete Landtagsabgeordneter Patrick Dahlemann in seiner Laudatio.



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Neue Mitglieder
In diesem Jahr dürften wir schon 3 neue Mitglieder im Ärztenetz HaffNet begrüßen:
- Frau Anna-Marta Klimiuk am 02.01.2021
- Herrn Robert Werth am 18.01.2021
- Frau Theresa Canda am 28.04.2021
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Frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr

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1. Preis beim Kongress der Gesundheitsnetzwerker 2020
28.03.2020. Wir haben gemeinsam mit AMEOS den ersten Preis beim Gesundheitsnetzwerker Kongress 2020 gewonnen. Das Projekt “Vernetzte Versorgung aus einer Hand” hat mit der Idee, regional die ambulante und stationäre Medizin besser miteinander zu vernetzen, gewonnen. Vielen Dank an alle Mitwirkenden und das Kollegium des HaffNet.

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Corona-Infektambulanz am AMEOS-Klinikum eingerichtet
Gemeinsam haben die Ärzte des HaffNet & das Ameos-Klinikum Ueckermünde eine Corona-Infekt-Ambulanz in Ueckermünde eingerichtet. Die Versorgung von PatientINNen mit Verdacht auf eine Coronavirus-Infektion ist das Ziel. Es werden alle Bürgerinnen & Bürger daher gebeten, bei Verdacht auf eine Infektion mit dem Corona-Virus die Ambulanz am Ameos-Klinikum in Ueckermünde aufzusuchen.
Dieser Dienst wird von Montag bis Freitag in der Zeit von 9.00 bis 12.00 Uhr angeboten. Damit soll das Ansteckungsrisiko reduziert und die Corona-Verdachtsfälle gebündelt werden. Ebenso soll möglichst verhindert werden, dass die Ärzte in der Region durch Infektionen ihre Praxen vorübergehend nicht öffnen können.
Vielen Dank für das Teilen des Beitrages, so dass wir möglichst viele Menschen in unserer Region erreichen – gemeinsam gegen das Corona-Virus!
Der Nordkurier berichtete ebenfalls: NORDKURIER
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13. Gesundheitstag auf dem Marktplatz in Ueckermünde
Am 14. September 2019 war es wieder soweit, das HaffNet und seine Partner luden zum nunmehr 13. Gesundheitstag auf den Ueckermünder Markplatz ein. Wie auch in den vergangenen Jahren, präsentierte sich das Wetter von seiner besten Seite und lockte knapp 3000 Besucher in die Ueckermünder Innenstadt. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch Ueckermündes Vizebürgermeister Joachim Trikojat und HaffNet Geschäftsführer Andreas Meinhold. Anschließend konnten sich die Besucher zu Themen aus der Medizin, Pflege, Gesundheit sowie der Gesundheitsförderung an den Ständen unserer Partner informieren. Großes Interesse erfuhr auch das Angebot des kostenlosen Gesundheitscheck-Up. Hierbei ließen sich ca. 500 Teilnehmer durch das Fachpersonal vor Ort untersuchen.
Für das Ärztenetz war der Gesundheitstag ein voller Erfolg und erfreute sich an einem wachsenden Publikum. Dafür möchten wir uns bei den zahlreichen Besuchern und Partnern bedanken.
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Praxisnetze werden zu intersektoralen Versorgern
Artikel aus der Ärzte Zeitung online vom 28.11.2018
Die Graswurzelarbeit funktioniert: Praxisnetze entwickeln sich allmählich zum Nukleus für eine qualitätsgesicherte, integrierte und sektorenübergreifende Versorgung.
Von Helmut Laschet
Berlin. Fünf Jahre nach Inkrafttreten der Rahmenvorgaben für die Förderung von Praxisnetzen sind derzeit mehr als 70 Netze mit rund 6000 Ärzten von den Kassenärztlichen Vereinigungen anerkannt. Charakteristisch für dieses teils seit mehr als 20 Jahren bestehenden Kooperationen ist ihre Bottom-up-Struktur, eine ausgeprägte Fortbildungs- und Qualitätsorientierung und die Entwicklung einer sektorenübergreifenden Versorgung, die Krankenhäuser sowie ambulante und stationäre Altenpflege einbezieht.
Die aktuelle Entwicklung zielt darauf ab, elektronische Kommunikation zwischen Praxen und mit Krankenhäusern zu realisieren und nicht mehr auf zentrale Lösungen zu warten. “Die Förderung der Praxisnetze liegt uns sehr am Herzen, um auch selbstständigen Ärzten Möglichkeiten der Kooperation und des Austausches zu geben.
Die Ärzteschaft übernimmt Verantwortung für die Bevölkerung in der Region”, erläutert Dr. Stephan Hofmeister, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), am Dienstag beim Praxisgipfel in Berlin.
KBV sieht TSVG-Pläne kritisch
Die KBV wendet sich allerdings gegen die Pläne der Bundesregierung, über das Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) Netzen die Möglichkeit einzuräumen, selbst MVZ in ihrer Region zu gründen. “Wir befürchten, dass die Praxisnetze dabei Gegenstand unternehmerischer Interessen werden könnten”, führt Hofmeister aus. Die KBV halte eine Anpassung des Paragrafen 105 Absatz 5 SGB V im TSVG für zielführender. Dieser Paragraf sehe eine enge Zusammenarbeit zwischen Praxisnetz und Kassenärztlicher Vereinigung (KV) vor.
An welchen Projekten Praxisnetze aktuell arbeiten, zeigten mehrere Manager anerkannter Praxisnetze im weiteren Verlauf des Gipfels auf:
Qualitätszirkel-Arbeit: Als essenziellen Bestandteil bewertet Dr. Thomas Koch vom Regensburger Ärztenetz evidenzbasierte Qualitätszirkel. Nach erfolgreicher Vorarbeit unter den schwierigen Bedingungen einer sehr heterogenen Praxissoftware-Struktur sei es jetzt gelungen, für die Qualitätszirkel zwölf für die Praxis relevante Qualitätsindikatoren zu identifizieren, mit denen Praxen untereinander verglichen werden können. Dies soll einen stetigen Verbesserungsprozess initiieren.
Arzneiversorgung: Eines der wohl ältesten Netze, das Gesunde Kinzigtal in Baden-Württemberg, stellt auf Sekundärprävention, Patientenaktivierung und Verhältnisprävention in lokalen Strukturen ab. Konkrete Ziele, so Netzarzt Martin Wetzel: Vermeidung inadäquater Arzneimittel bei über 65-jährigen Patienten, gezielte Antibiotika-Verordnungen, kritische Beobachtung ambulant sensitiver Krankenhausfälle und Vereinbarung von Gesundheitszielen mit Patienten. Ausdrücklich plädierte Wetzel aber auch für die Erfassung weicher Qualitätsfaktoren wie Patientenorientierung und Berufszufriedenheit der Ärzte.
Intersektorale Versorgung: Das 2002 mit dem Ziel, Einsparungen in der Arzneimittelversorgung zu realisieren, entstandene Ärztenetz Eutin-Malente hat sich inzwischen zu einem intersektoralen “Versorger” mit dem Schwerpunkt Geriatrie und Palliativversorgung entwickelt. Eingebunden sind dabei Krankenhäuser, ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen sowie Pflegestützpunkte, die Patienten- und Angehörigenberatung, des Einzelfall- und das System-Management organisieren, wie Netzarzt Dr. Thomas Schang erklärte. Sichergestellt ist auch in einem Heimarzt-Projekt die hausärztliche Versorgung von Patienten in Altenpflegeheimen durch eine tägliche Visite und Standards für eine einheitliche Dokumentation als Informationsbasis für alle mitbehandelnden Ärzte. Das neueste Projekt ist die Entwicklung digitaler Behandlungspfade, mit denen Versorgungsabläufe auch intersektoral transparent werden.
Digitales Fallmanagement: HaffNet im nordöstlichen Mecklenburg-Vorpommern baut seit zwei Jahren eine Integrierte Versorgung mit Kliniken, Pflegediensten und der AOK Nordost auf, berichtete die Netzärztin Dr. Sabine Meinhold. Charakteristisch ist ein sektorenübergreifendes digitales Fall-Management mit elektronischem Informationsaustausch in der Patientenakte, in die alle an der Therapie beteiligten Ärzte und auch Patienten selbst Einblick nehmen können.
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Diagnose – präzise und schnell
Im Bereich Uecker-Randow profitieren bereits Tausende Bürger von der digitalen Patientenakte.
Artikel aus der Ostseezeitung vom 18.10.2018


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Patient im Mittelpunkt: So gelingt moderne Kommunikation
Startschuss für das Digitale Gesundheitsnetzwerk der AOK in Vorpommern: Der erste Schritt für das bundesweite Projekt findet im Ärztenetz HaffNet und im AMEOS Klinikum in Ueckermünde statt.
Während nach der Regierungsbildung im Bund alle eifrig über die Digitalisierung reden, wird am Stettiner Haff schon die Praxis gelebt. Der bundesweite Pilot für das Digitale Gesundheitsnetzwerk ist Mitte März erfolgreich in den Livebetrieb gestartet.
Ärzte im HaffNet und im AMEOS Klinikum Ueckermünde nutzen die digitale Patientenakte nun für den nahtlosen Austausch medizinischer Informationen per Mausklick für die vernetzte Versorgung. Im Beisein von Gesundheitsminister Harry Glawe erläuterten die Partner vor Journalisten den Nutzen des Gesundheitsnetzwerkes am Beispiel des Aufnahme- und Entlassmanagements.
“In Mecklenburg-Vorpommern gehen wir mit der digitalen Patientenakte einen weiteren wichtigen Schritt für die digitale Weiterentwicklung des Gesundheitswesens”, so Stefanie Stoff-Ahnis, Mitglied der Geschäftsleitung der AOK Nordost, die der Premiere in der Praxis von HaffNet-Arzt Dr. Christian Bauer in Torgelow. Der Hausarzt ist einer der ersten am Netz. Sein Sprechzimmer ist rappelvoll bei diesem Pressetermin. Vor laufenden Kameras zeigte er, wie er seinen Patienten Anthony Jyß auf den Klinikaufenthalt vorbereitet. In einem gemeinsam mit den Klinikärzten entwickelten Aufnahmebogen trägt er Vorerkrankungen, Medikamente und Informationen etwa über Hilfsmittel oder Patientenverfügung ein. Dann hängt Bauer aktuelle Befunde an. Ein Mausklick und das AMEOS Klinikum übernimmt. Der Patient sieht in seinem Gesundheitsportal auf dem Tablet, welche Daten Bauer dem Klinikum bereitgestellt hat. Perspektivisch wird er auch Informationen ergänzen können. “Die Besonderheit des Netzwerkes ist die dezentrale Datenhaltung”, so Christian Klose, Leiter des Bundesprojektes bei der AOK. “Die Informationen der Patienten verbleiben bei demjenigen, der sie erhoben hat.” Übertragen werden sie über KV-SafeNet, das “Sichere Netz” der Kassenärztlichen Vereinigung. Über KV-SafeNet wird ein geschützter , vom Internet getrennter “Tunnel” aufgebaut, der eine datenschutzgerechte Nutzeranbindung ermöglicht.
“Die Sicherheit, zu wissen, was über mich an Daten unterwegs ist, ist natürlich wichtig. Aber am wichtigsten ist für mich, dass ich nicht doppelt Blut abgeben muss”, so Anthony Jyß. Denn ein großer Vorteil der engen Zusammenarbeit zwischen Hausarzt und Klinik liegt adrin, dass belastende Doppeluntersuchungen wegfallen. Früher hätte Jyß einen Briefumschlag mit ins Krankenhaus genommen. Dort wurden seine Daten erst wieder ins System eingepflegt und nach der Entlassung umgekehrt – ein aufwendiger Prozess, der nun entfällt. Weniger Bürokratie, effektivere Organisation und mehr Sicherheit für den Patienten, diesen Nutzen sieht auch AMEOS-Krankenhausdirektor Stefan Fiedler. heute könne bereits mit der OP-Planung begonnen werden, bevor der Patient mit gepackter Tasche in die Klinik komme. Das spart Zeit. Gleiches gilt für den Hausarzt. “Wir brauchen weniger Zeit bei der Einweisung. Und ich kann bei der Entlassung eines Patienten eine Versorgungsassistentin in die Spur schicken. Das sind Riesenvorteile”, erläutert Bauer.
Von dem neuen digitalen Versorgungsnetz profitieren zum Start etwa 6.000 AOK-Versicherte in der ländlichen Region Vorpommerns. Doch es ist offen für mehr. Das Gesundheitsnetzwerk ist technisch so angelegt, dass künftig alle Krankenkassen daran teilnehmen können. “Wir sind gern der Innovationsmotor und gehen voran, wenn es darum geht, die Chancen der Digitalisierung für unsere Versicherten nutzbar zu machen und die Patientensicherheit zu erhöhen”, so Stoff-Ahnis.
Projektpartner sind neben der AOK das HaffNet und die AMEOS Klinika Ueckermünde und Anklam sowie die Kassenärztliche Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV). “Wir begrüßen dieses Projekt, weil es die Kommunikation zwischen den ambulant und stationär tätigen Ärzten erstmals erheblich verbessern kann”, sagte KVMV-Chef Axel Rambow.
Gesundheitsminister Harry Glawe betonte: “Das Projekt leistet Pionierarbeit auf dem hochinnovativen Feld der Digitalisierung.” dass der Pilot aus Vorpommern auch bundesweit Schule machen kann, davon zeigte sich der Minister überzeugt. “Gerade im ländlichen Raum ist die digitale Vernetzung nötig. Das ist ein elementarer Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung.”
Im nächsten Schritt werden mit den Kliniken Vivantes und Sana in Berlin etwa 140.000 Patienten das digitale Netzwerk nutzen können.
Statements:
Harry Glawe, Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit M-V:
Die Kooperation ist ein innovativer Ansatz. Die Akteure tragen gemeinsam zur Verbesserung der regionalen Versorgung vor Ort bei. Die Umsetzung erleichtert die Zusammenarbeit für Ärzte und Patienten gleichermaßen. Gerade die Vernetzung auf den verschiedenen Ebenen ist ein Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in unserem Flächenland. Wir brauchen mehr solche kreativen und mutigen Denkweisen bei uns in Mecklenburg-Vorpommern.
Angelika Gerhardt, Hausärztin, Mitglied des Vorstandes der HaffNet Management GmbH:
Mit der Entlassung aus dem Krankenhaus entstehen für unsere Patienten und ihre Angehörigen viele Fragen. Wer behandelt mich weiter? Mein Hausarzt oder der Facharzt? Wie und mit welchen Medikamenten wird meine Behandlung fortgesetzt? Ist die Anschlussbehandlung oder Pflege in der Häuslichkeit organisiert oder woher bekomme ich meine Heil- und Hilfsmittel? Oftmals fühlen sich unsere Patienten in dieser Situation überfordert. In dem Versorgungsnetzwerk unterstützen wir sie sowohl vor, während als auch nach der stationären Behandlung, indem wir sie durch gezieltes Fallmanagement in die richtige Versorgung steuern.
Michael Dieckmann, Mitglied des Vorstandes der AMEOS Gruppe:
Dieser innovative Kooperationsvertrag beschreibt erstmals die Zusammenarbeit in einer Region Deutschlands, in der niedergelassene Ärzte, das zentrale Krankenhaus und die größte Krankenkasse sich gemeinsam für die Versorgung ihrer Patienten verantwortlich erklären, und zwar sektorenübergreifend. Wir sind stolz, das erreicht zu haben, weil so etwas nur funktioniert, wenn ein gegenseitiges hohes Vertrauen gegeben ist. Wir werden jetzt nach und nach dieses Bündnis zum Wohle der Patientinnen und Patienten mit Leben füllen.
Axel Rambow, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung M-V:
Durch diese Vereinbarung wird es möglich, dass ambulant und stationär tätige Ärzte enger und effizienter zusammenarbeiten können. Die abgestimmte Kommunikation ermöglicht ein besseres Verständnis für die Arbeit des jeweils anderen Versorgungsbereichs und zieht zweifelsohne eine bessere medizinische Versorgung der gemeinsamen Patienten nach sich. Mit dieser Vereinbarung reagieren wir auf die demografische Veränderung im Land, wie der zunehmenden Multimorbidität (Krankheitslast) der Bevölkerung und des drohenden Ärztemangels, als eine innovative Lösung neben natürlich vielen anderen.
Quelle: AOK/Forum Ausgabe 1 – 2018
Unter www.aok-gesundheitsnetzwerk.de können sie sich gern über dieses Thema informieren.
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19. März 2018 – Die Vernetzte Versorgung läuft jetzt auch digital. Heute haben Harry Glawe, Gesundheitsminister in MV, und die Partner symbolisch das erste Level der digitalen Patientenakte in der Region gestartet.
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Das Ärztenetzwerk HaffNet ist Teil eines bereits etablierten Modells für die vernetzte Patientenversorgung auf dem Land. Von einer integrierten Zusammenarbeit zwischen ambulanten Haus- und Fachärzten und dem AMEOS Klinikum Ueckermünde profitieren inzwischen 6.000 AOK-Versicherte in der Uecker-Randow-Region. Jetzt wird das bestehende Netzwerk durch eine digitale Infrastruktur erweitert.
HaffNet-Arzt Dr. med. Christian Bauer erläutert: „Alle sprechen über Digitalisierung. Wir tun es. Mit Unterstützung unserer Partner der AOK Nordost, der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern und den AMEOS Klinika in Ueckermünde und Anklam ist es uns endlich gelungen, für unsere Patienten zur medizinischen Versorgung Gesundheitsdaten digitalisiert, von ambulant tätigen Haus- und Fachärzten in ein Krankenhaus zu übermitteln.“
„Das Modellprojekt leistet Pionierarbeit auf dem hochinnovativen Feld der Digitalisierung. Durch den digitalisierten Informationsaustausch zwischen ambulanten und stationären Ärzten können Informationen des Patienten bruchfrei ausgetauscht werden. Fehler können vermieden und die Behandlung deutlich verbessert werden. Gerade im ländlichen Raum ist die digitale Vernetzung nötig. Das ist ein elementarer Beitrag zur Sicherung der Gesundheitsversorgung in unserem Flächenland“, sagte Minister Glawe beim Drücken des symbolischen Startknopfes.
Vernetzte Versorgung aus einer Hand: Die AOK-Versicherten im Nordosten des Landes profitieren bereits seit 2017 von dem Versorgungsprogramm „Vernetzte Versorgung aus einer Hand“. Im Rahmen des gemeinsam vom HaffNet, den AMEOS Klinika Anklam und Ueckermünde, der AOK Nordost und der Kassenärztlichen Vereinigung M-V (KVMV) entwickelten Programms, haben sich die Partner auf Eckpunkte verständigt, die die medizinische Versorgung im Sinne des Patienten bestmöglich gestalten. Dazu gehören gemeinsame medizinische Behandlungspfade und Therapieempfehlungen, aber auch Koordinatoren, die die Versorgung am Übergang von ambulanter und stationärer Behandlung begleiten und so beispielweise einen reibungslosen Informationsfluss gewährleisten. „Eine gute, qualifizierte und wohnortnahe medizinische Versorgung ist für die AOK eine klare Zielstellung. Wir sind gern der Innovationsmotor und gehen voran, wenn es darum geht, die Chancen der Digitalisierung für unsere Versicherten nutzbar zu machen und die Patientensicherheit zu erhöhen. Hier in Mecklenburg-Vorpommern gehen wir mit der digitalen Patientenakte einen weiteren wichtigen Schritt für die digitale Weiterentwicklung des Gesundheitswesens“, erläutert Stefanie Stoff-Ahnis, Mitglied der Geschäftsleitung bei der AOK Nordost.
Digitales Aufnahme- und Entlassmanagement: Zunächst erfolgt jetzt das Aufnahme- und Entlassmanagement ausschließlich digital. Dazu haben die Vertragspartner einheitliche Aufnahme- und Entlassungsbögen entwickelt, die alle relevanten Daten eines Patienten – wie etwa Vorerkrankungen und die aktuelle Medikation – enthalten. Ziel ist es, den Klinikaufenthalt eines Patienten vorzubereiten und seine Anschlussversorgung zu organisieren. Bisher erfolgte die Übermittlung der Daten via Fax oder auf dem persönlichen Weg über den Patienten.
Mit dem neuen Gesundheitsnetzwerk läuft die Vernetzte Versorgung nun per Mausklick. Mit der Zustimmung des Patienten, können die Ärzte bei einer geplanten stationären Behandlung relevante medizinische Patienteninformationen direkt und digital miteinander austauschen.
In der digitalen Patientenakte sind darüber hinaus weitere Informationen enthalten:
– Notfalldatensatz
– Medikationsplan
– Impfpass
In einer nächsten Ausbaustufe sollen weitere Informationen angeboten werden.
Datensicherheit: „Ein besonderes Merkmal des digitalen Gesundheitsnetzwerkes ist die dezentrale Datenhaltung, die vor Datendiebstahl schützt“, erklärt Christian Klose, Chief Digital Officer (CDO) der AOK Nordost und Leiter des Bundesprojektes. „Die Daten bleiben beim Arzt oder bei der Klinik, dort, wo sie erhoben wurden.“ Die AOK hat keinen Zugriff auf die Gesundheitsdaten. Der Patient bleibt Herr seiner Daten und kann selbst entscheiden, wer welche Informationen einsehen darf.
Übertragen werden die Daten über KV-SafeNet, dem Sicheren Netz der Kassenärztlichen Vereinigungen. Über KV-SafeNet wird ein geschützter, vom Internet getrennter „Tunnel” aufgebaut, der eine datenschutzgerechte Nutzeranbindung ermöglicht. KV-SafeNet wird von den Landesdatenschützern zur Kommunikation von Sozialdaten empfohlen.
Das digitale Gesundheitsnetzwerk ist als offene Plattform konzipiert und soll schrittweise allen Akteuren im Gesundheitswesen zur Verfügung stehen – auch anderen Krankenkassen!
Quelle: GEMEINSAME PRESSEINFORMATION AMEOS Krankenhausgesellschaft Vorpommern + AOK Nordost – Die Gesundheitskasse +Ärztenetz HaffNet + Kassenärztliche Vereinigung MV vom 19.03.18





Bildnachweis:foto:wild
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Tagesspiegel 28.02.2018 in Berlin
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Beim Tagesspiegel in Berlin “Ausgezeichnete Gesundheit 2018” wurden in 5 Sessions die wichtigsten Handlungsfelder der ambulanten Versorgung durch 3-minutige Vorträge vorgeführt.
Das gemeinsame Projekt “Vernetzte Versorgung aus einer Hand” mit der AOK Nordost, der AMEOS Krankenhausgesellschaft Vorpommern und der Kassenärztlichen Vereinigung MV wurde von Frau Dipl.-Med. Angelika Gerhardt (Geschäftsführerin HaffNet Management GmbH) in Session 3 vorgestellt.
Das Projekt fand in vielen Diskussionen, unter anderen mit unseren Gesundheitsminister Harry Glawe, eine hohe Akzeptanz.


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LAND/RETTUNG – Wiederbelebungsübung am 16.09.2017 auf dem Gesundheitstag in Ueckermünde
Das Projekt LAND/RETTUNG Vorpommern-Greifswald hat im Jahr 2017 eine Tour durch unsere Region gemacht und der Bevölkerung Wiederbelebungsmaßnahmen näher gebracht. Unter dem folgenden Link können Sie sich hierzu ein Video anschauen:
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Die digitale Zukunft hat schon begonnen
In der Zeitschrift Monitor-Versorgungsforschung finden Sie einen Artikel zur digitalen Zukunft unter folgendem Link:
Monitor-Versorgungsforschung, 06/17
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SVZ – Digitale Akte für die Gesundheit
In der Schweriner Volkszeitung vom 11.10.2017 finden Sie einen Artikel zum Pilotprojekt der digitalen Patientenakte unter folgendem Link:
Schweriner Volkszeitung, 11. Oktober 2017
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Nationale Branchenkonferenz MV 2017
Branchenkonferenz in Rostock / Warnemünde am 23.05.2017 / 24.05.2017
Die Nationale Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern ist und bleibt eine Erfolgsgeschichte. Bereits zwölf Mal wurden Impulse gesetzt, Diskussionen angestoßen sowie Lösungsvorschläge für die weitere dynamische Entwicklung der Gesundheitsbranche formuliert. Und natürlich wurde sie genutzt, um Kooperationen zu festigen oder neue Kontakte zu knüpfen.
Das war auch im diesem Jahr bei der 13. Nationalen Branchenkonferenz Gesundheitswirtschaft so. Rund 600 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft, Verwaltung und Politik aus dem In- und Ausland waren im Seebad Hohe Düne.




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Neue Mitglieder
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Wir freuen uns neue Mitglieder im Ärztenetz begrüßen zu dürfen!
Am 09.03.2017 Frau Fatma Yilmaz, Hausarztpraxis in Ducherow, Hauptstraße 73
Am 15.03.2017 Herrn Rudolf Hagen, ab 01.04.2017 chirurgische Praxis in Ueckermünde, Am Tierpark 24
Am 22.03.2017 Herrn Andreas Böhlke, Praxis für HNO Heilkunde in Ueckermünde, Belliner Str. 21
Am 06.04.2017 Herrn Dr.med. Mark Wiersbitzky, internistische Praxis in Anklam, Leipziger Allee 60
Am 07.04.2017 Frau Barbara Kottenhahn, Praxis für Frauenheilkunde und Geburtshilfe in Ueckermünde, Ueckerstr. 48
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Vernetzte Versorgung in M-V: AMEOS | AOK | HaffNet | KV-MV
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Gemeinsame Presseinformation
Schwerin 24. Januar 2017 – Das Ärztenetzwerk HaffNet, die AOK Nordost, die Kassen- ärztliche Vereinigung M-V (KVMV) und die AMEOS Krankenhausgesellschaft Vorpom- mern gehen zukünftig gemeinsam neue Wege in der Patientenversorgung in der Uecker-Randow-Region und Anklam. Dazu haben sich die Partner jetzt auch vertrag- lich verpflichtet.
Im Mittelpunkt der neuen Kooperation steht die Vernetzung und Koordination von ambulan- ten und stationären Versorgungsleistungen. Ziel ist es, für die Menschen in dieser Versor- gungsregion die bedarfsgerechte wohnortnahe und qualitativ hochwertige Gesundheitsver- sorgung aufrecht zu erhalten beziehungsweise zu verbessern. Zudem sollen Versorgungs- defizite wie Doppel- oder Fehluntersuchungen und Probleme bei der Medikation etwa nach Krankenhausentlassungen vermieden werden.
Zu diesem Zweck hatten die Partner zunächst einen ‚Letter of Intent‘ unterzeichnet und an- schließend die zukünftige Zusammenarbeit konkret vereinbart. Die Umsetzung hat vor Ort bereits begonnen und soll in den kommenden Monaten ausgebaut werden.
Dazu gehören beispielsweise ein zwischen dem stationären und ambulanten Sektor eng ab- gestimmtes Aufnahme- und Entlassmanagement. Zukünftig profitieren die Patienten von ge- meinsamen medizinischen Behandlungspfaden und Therapieempfehlungen sowie einer leit- liniengerechten und wirtschaftlichen Arzneimitteltherapie. Ebenso sind individuelle Medikati- onspläne für Patienten, die der einweisende Arzt gemeinsam mit dem entlassenden Kran- kenhausarzt erarbeitet, zukünftig ein wesentlicher Bestandteil der Versorgung.
Darüber hinaus hilft ein Schnittstellenkoordinator beim Ärztenetzwerk HaffNet den Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung reibungslos und ohne Informationsverlust zu organisieren und damit den Patienten zu entlasten. Eine gemeinsame elektronische Kom- munikationsplattform wird die an der Versorgung Beteiligten bei ihrer Zusammenarbeit unter- stützen.
Die vollständige Presseinformation finden Sie hier.

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Neue Mitglieder 2016
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Wir freuen uns neue Mitglieder in 2016 begrüßen zu dürfen!
Am 08.04.2016 Herrn Dr. Stephan Rackwitz, ab 09.01.2017 Schwerpunktpraxis für Hämatologie und internistische Onkologie in Ueckermünde, Ueckerstraße 48
Am 13.06.2016 Frau Anja Krüger, internistische Hausarztpraxis in Ueckermünde, Ueckerstraße 83
Am 22.07.2016 Herrn Dr. Ingmar Bombor, Institut für Röntgendiagnostik in Pasewalk, Prenzlauer Chaussee 30
Am 30.11.2016 Frau Juliane Patzwahl, Hausarztpraxis in Torgelow, Ueckerpassage 12
Am 05.12.2016 Herrn Dr. Christian Bauer, ab 01.01.2017 Hausarztpraxis / Palliativmedizin in Torgelow, Albert-Einstein-Str. 81
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Jubiläumsfeier 04.11.2016
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15 Jahre HaffNet Ärztenetz
15 Jahre des innovativen Denkens und Handels liegen hinter uns, ein besonderer Erfolgsweg, den wir allen Mitgliedern und Kooperationspartnern verdanken.
15 Jahre Entwicklung von einem besser organisierten Stammtisch einzelner Kollegen bis zum enstehenden Gesundheitsunternehmen haben das HaffNet zu einer festen, bekannten und gegenüber allen Partnern verbindlichen Institution in unserer Versorgungsregion etabliert.








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26. September 2015 | Gesundheitsvorsorge in der Region
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17.09.2015 | VERAH Care jetzt auch im Ärztenetz „HaffNet“
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Die Hausarztpraxis ist der Ort der medizinischen Grundversorgung. Doch durch den demografischen Wandel steigen die Anforderungen kontinuierlich. Damit die Hausärzte in Mecklenburg-Vorpommern (M-V) die Patienten optimal versorgen können, setzen sie deshalb zunehmend auf eine arbeitsteilige Patientenbetreuung.
Seit fast zwei Jahren ist die sogenannte Versorgungsassistentin in der Hausarztpraxis (VERAH- Care) in M-V unterwegs und leistet heute schon vieles, was Hausärzte entlastet und Vorteile in der Patientenbetreuung bringt. Sie darf im Auftrag des Hausarztes nicht nur alle delegationsfähigen Hilfeleistungen sondern auch notwendige Fall- und Schnittstellenmanagementaufgaben bei der Versorgung von chronisch kranken Menschen im Rahmen von Hausbesuchen erbringen, immer mit kurzen Kommunikationswegen zum Arzt. VERAH–Care ist ein gemeinsames Versorgungsmodell der Kassenärztlichen Vereinigung Mecklenburg-Vorpommern (KVMV) und der AOK Nordost, dem jetzt auch die HaffNet Management GmbH beigetreten ist.


„Ich freue mich, dass das Versorgungsangebot jetzt auch durch das AOK Gesundheitsnetz HaffNet in der Uecker-Randow-Region angeboten werden kann“, sagt Mario Tomale, zuständig für das Thema AOK Gesundheitsnetze bei der AOK Nordost. „Mit VERAH-Care verbessern wir die Qualität der Versorgung für die AOK-Versicherten deutlich, denn durch die Sicherung der hausärztlichen Versorgung in der Häuslichkeit steigt die Patientenzufriedenheit und verbessert sich die Lebensqualität von chronisch Kranken “, so Tomale weiter.
Auch die Geschäftsführung der HaffNet Management GmbH sowie die Mitglieder des Ärztenetzes „HaffNet“ sind von dem Versorgungsmodell überzeugt: „Mit der uns von unseren Vertragspartnern gegebenen Möglichkeit des Einsatzes der VERAH-Care und der Schaffung der personellen Voraussetzungen durch das HaffNet sind wir in der Lage, eine Versorgungslücke im ländlichen Raum zu schließen. Durch diese neue Versorgungsform entsteht für unsere Patienten, für die teilnehmenden Ärzte und unsere Partner eine Win-Win Situation. Kurze Wege für die Patienten, Zeitgewinnung für die Ärzte sowie eine qualitative und quantitative Auslastung der vorhandenen Ressourcen sind nur einige Vorteile, die dieses Projekt mit sich bringt.“
VERAH-Care als Fallmanagerin vor Ort
Insgesamt verfügen landesweit 106 VERAH über die Zusatzqualifikation Care. Sie wurden durch die beteiligten Partner – das Institut für hausärztliche Fortbildung (IhF), die KVMV und die AOK Nordost – ausgebildet. Aktuell werden gerade auf Grund der großen Nachfrage weitere Praxisassistentinnen und – assistenten qualifiziert darunter auch Anthony Jyß als einer von nur zwei männlichen Kollegen landesweit. Herr Jyß hat jetzt seine Tätigkeit im regionalen Ärztenetz „HaffNet“ aufgenommen und unterstützt so 19 beteiligte Ärzte in der Uecker-Randow-Region. In der Praxis, zu Hause oder auch in den sog. Multiplen Häusern in Hintersee, Ahlbeck, Altwarp und Vogelsang-Warsin (immer Dienstags und Donnerstags von 09:00 – 12.00 Uhr) – als Versorgungsassistent macht er sich ein umfassendes Bild von der Situation der chronisch Kranken und koordiniert in Abstimmung mit den Ärzten die medizinische Versorgung. Zu den Aufgaben gehören insoweit nicht nur die ärztlich angeordneten Hilfeleistungen wie beispielsweise das Anlegen einer Langzeitblutdruckmessung, die Bestimmung von Blutzuckerwerten oder die Gabe von Injektionen. Vielmehr bildet er auf ideale Weise eine wichtige Schnittstelle innerhalb des bedarfsgerechten Fallmanagements für alle weiteren versorgenden Beteiligten wie Therapeuten, Hilfsmittelanbieter oder auch Pflegeteams. So bereitet er die Versicherten im Falle einer stationären Aufnahme fachgerecht vor, koordiniert nach Klinikaufenthalten alle pflegerischen und therapeutischen Maßnahmen und bewertet die häusliche Umgebung. Darüber hinaus achtet er auf Ess- und Trinkgewohnheiten oder eventuelle Sturzgefahren. Bei Bedarf sorgt er für ein ganzheitliches Wundfallmanagement, das mehr Sicherheit bei der Wundversorgung von chronisch Kranken gewährleistet. Zudem soll er die korrekte Medikamenteneinnahme überwachen und dokumentieren. Auf diese Weise profitieren Patienten direkt vor Ort davon, noch einmal über neu verordnete Arzneimittel oder einen veränderten Therapieplan sprechen zu können. Insgesamt wird durch die intensive Betreuung die Eigenkompetenz der Patienten und auch der Angehörigen gestärkt.
„Ich freue mich, dass wir jetzt auch in den Multiplen Häusern in Hintersee, Ahlbeck, Vogelsang-Warsin und Altwarp von den Möglichkeiten der VERAH Care profitieren. Dieses Versorgungsmodell bietet eine Entlastung für unsere Bevölkerung in den Dörfern“, sagt Gerd Walther, Bürgermeister von Ueckermünde und Netzwerksprecher der multiplen Häuser.
Zusammenfassend bietet das Care-Angebot viele Vorteile für alle: Die chronisch kranken Versicherten der AOK Nordost profitieren von einer ganzheitlichen, strukturierten Versorgung vor Ort. Hausärzte werden durch das Angebot von KVMV und AOK mehr entlastet und können sich besser auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Die VERAH Care stärkt das Praxisteam.